Wie jedes Jahr, gibt es auch diesmal zu den Wahlen zum Studierendenparlament der Universität Trier 2014 eine kleine Übersicht zur Entwicklung der Wahlbeteiligung:
Politik
StuPa Wahlbeteiligung 2005 bis 2013
Wie zu den Wahlen zum Studierendenparlament der Universität Trier im letzten Jahr gibt es auch diesmal eine kleine Übersicht zur Entwicklung der Wahlbeteiligung.
StuPa Wahlbeteiligung 2005 bis 2012
Aus Anlass der kürzlichen Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) an der Universität Trier habe ich mir mal den Spaß gemacht und ein kleines Diagramm zur Entwicklung der Wahlbeteiligung gemacht. Leider sind online nur Daten bis 2005 vorhanden, es wäre natürlich wesentlich interessanter auch weiter zurückliegende Wahlen berücksichtigen zu können.
Wenn Twitter die politische Karriere kostet
Nachdem die Queen am 6. April der Bitte von Premierminister Gordon Browns nachgekommen ist und das britische Unterhaus auflöste steht fest, dass am 6. Mai zusammen mit den Kommunalwahlen auch die Unterhauswahlen in Großbritannien stattfinden. Gleichzeitig startete auch der Wahlkampf, der schon seit längerem auf kleiner Flamme stattfand, in die heiße Phase und, ähnlich wie im letzten Bundestagswahlkampf, spielt diesmal auch das Internet eine wichtig(ere) Rolle. Dabei geht es nicht gerade zimperlich zu, sowohl off- als auch online.
Insbesondere die Tories tun sich in Sachen negative campaigning hervor. Zum Beispiel mit einer Plakatkampagne die den lächelnden Premier neben Slogans wie „Ich habe die nationale Verschuldung verdoppelt, wählt mich“ zeigt. Während die Labour Party ein Plakat vorstellte, dass den konservativen Spitzenkandidaten David Cameron auf einem Audi Quattro sitzen zeigt, kombiniert mit der Aussage „Lass ihn nicht Britannien zurück in die 1980er führen“. Allerdings führte dieses Plakat nicht zu den intendierten Reaktionen und wurde stattdessen von den Tories als Vorlage für ein eigenes Plakat benutzt.
„Alle Macht den Twitterati“
Während der Vorsitzende der Conservative Party, David Cameron, in den letzten Wochen seine Pläne für den Fall eines Regierungswechsels vorstellte, die sich wie eine 1:1-Kopie der rot-grünen Agenda 2010 in Deutschland lesen, wird auch im Vereinigten Königreich die Rolle von neuen Kommunikationsmedien wie Twitter wichtiger.
Das jüngste Beispiel hierfür ist einen Tag alt. Am Montag berichtet der Guardian auf Seite 1, dass sie aufgrund einer einstweiligen Verfügung nicht über eine Anfrage eines Abgeordneten berichten dürfen – und zwar weder über den Inhalt, noch den Abgeordneten, der die Anfrage stellte und auch nicht über den Urheber der einstweiligen Verfügung. Dies sind die Auswüchse einer Regelung, die eigentlich zum Schutz der Privatsphäre von Personen gegenüber der Yellow Press gedacht war. Inzwischen wird diese Möglichkeit, aber primär von Firmen genutzt die sich unliebsame Presse vom Hals halten wollen. Die einstweiligen Verfügungen sind relativ leicht zu erreichen, schwer aufzuheben für den Betroffenen und oft sehr restriktiv, sodass zum Beispiel noch nicht einmal darüber berichtet werden darf, dass eine Verfügung erwirkt wurde.
Lesetipp: Machtinstrument E-Petition – Die Online-Opposition (taz)
Onlinepetitionen sind ein relativ neues Thema, ein Thema allerdings das durch die Debatte um die Netzsperren in jüngster Zeit einige Aufmerksamkeit in der Medienöffentlichkeit erhalten hat. die tageszeitung hat jetzt einen Artikel über die sog. ePetitonen veröffentlicht, der versucht das Phänomen zu erklären und einzuordnen.
Auch wenn ich der positiven Einschätzung des Autors Christian Rath skeptisch gegenüber stehe – muss sich doch ersteinmal zeigen, ob außer der Erzeugung einer kurzen medialen Aufmerksamkeit für einige wenige Petitionen, wirklich etwas substantielles passiert, sprich politische Entscheidungen entscheidend beeinflusst werden – ist der Artikel dennoch lesenswert, bietet er doch eine gute Einführung und Zusammenfassung des aktuellen Stands der Dinge.
Was dem Text leider schmerzlich fehlt, ist ein Blick über den Tellerrand der BRD hinaus. Wie sieht es etwa in Schottland aus, von wo die ursprüngliche Software ja stammte?
Weiterführende Links:
Präsentation: Euroskeptizismus im Europäischen Parlament
Im Sinne von Open Access möchte in an dieser Stelle in loser Folge der Öffentlichkeit Präsentationen und Hausarbeiten zur Verfügung stellen, die ich im Rahmen von Seminaren an der Universität Trier angefertigt habe. Ich bin mir dabei durchaus dem Umstand bewusst, dass diese Arbeiten wenig wissenschaftlichen Nutzen im eigentlichen Sinne haben. Nichtsdestotrotz können sie von Nutzen sein, etwa bei der Literaturrecherche zu einem Thema. Alle Veröffentlichungen stehen unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany License.
Präsentation Europaskeptizismus im Europäischen Parlament (717 Downloads)
- Flood, Chris: „Euroscepticism: A Problematic Concept“, UACES 32nd Annual Conference and 7th Research Conference, Queen’s University Belfast (September 2002). ↩